Kotabsatz und Kotfarbe
Der gesund ernährte Hund sollte am Tag 1-2 mal Kot absetzen, der nahezu geruchlos, gut geformt, dabei aber auch nicht zu fest sein sollte.
Ist er ständig dünn bzw. dickbreiig oder sind sogar einzelne Nahrungsbestandteile darin erkennbar, sind in erster Linie Fütterungsfehler dafür verantwortlich.
An der Farbe des Kotes kann man also erkennen, ob Organstörungen vorliegen, sofern keine künstlichen Farbzusätze im Futter dafür verantwortlich sind. (z.B. Frolic)
Farbe und Ernährungsfehler:
Hellgelb bis gräulich und krümelig: zuviel Knochen
Zu fester Kot: falsche Futterzusammensetzung
Auch ein hoher Rohaschegehalt im Fertigfutter kann einen zu festen Kotabsatz zur Folge haben. Dadurch wird die natürliche Verdauung des Darms nachteilig gestört.
Zu weicher Kot: zuviele bindegwebsreiche Schlachtabfälle im Futter oder nach der Gabe von zuviel Innereien.
Pechschwarz: zuviel Fleisch, Lunge, Blutmehl, Sehnen. Der Kot ist ebenfalls pechschwarz, wenn eine Hündin nach dem Werfen die Nachgeburt gefressen hat.
Ausnahme: schwarzer Kot kann ein Zeichen für Blutungen im Magen-Dünndarmbereich sein.
Faulig riechender Kot: zuviel Eiweiß, zu wenig Rohfaser
Gelblich bis hellbraun: zuviel Getreide
Breiig fettiger Kot: deutet auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hin.
Helle gelbliche Farbe: zurückzuführen bei Welpen und Junghunden auf eine überwiegende Milchfütterung.
Bei älteren ( bei normaler Fütterung) Hunden könnte es auf eine Störung der Fettverdauung hindeuten.
Zu häufiger Kotabsatz 4-5 x am Tag: Futter zu faserreich (z.B.Rohfaseranteil im Trockenfutter ,der die 4 %-Grenze überschreitet)
Schleimiger Kot: Entzündung im Dickdarmbereich
Verstopfung: faserarme Kost, zu viele Knochen, mangelnde Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung.
Lehmfarbener Kot: Anzeichen für Leberfunktionsstörungen
Orangefarbene Pigmente im Kot : Anzeichen von Leptospirose
Olivschwarzbraun bis dunkelbraun: gute Zusammensetzung