Leptospirose

Die Leptospirose ist eine gefürchtete Infektionskrankheit beim Hund, die oft tödlich ausgehen kann. Die Leptospirose ist eine Zoonose, das heisst, die Krankheit kann vom Tier auf den Menschen und vom Menschen auf das Tier übertragen werden.

Leptospiren sind stäbchenförmige Bakterien der Gattung Spirochäten. Es existieren verschiedene Untergruppen (Serogruppen und Serovars), die verschiedene Tierarten befallen können. Generell lieben es Leptospiren feucht und warm, was sich auch hierzulande in einer saisonalen Häufung von April bis November äussert. Hunde infizieren sich über die (intakten) Schleimhäute, wenn sie Kontakt mit dem Urin Leptospirose-kranker Tiere oder gesunder Dauerausscheider haben. Bei einer Studie im Grossraum Zürich wurde festgestellt, dass rund jede 8. Maus Leptospirose-positiv ist. Ausserhalb des Wirtes vermehren sich Leptospiren zwar nicht mehr, aber in Pfützen und stehenden Gewässern können sie in der wärmeren Jahreszeit relativ lange überleben. Hunde stecken sich durch Trinken aus Pfützen und Schwimmen oder Plantschen in stehenden Gewässern oder durch das Fressen von kleinen Nagern (Mäusen) an.

Schutzimpfung
Die Impfung ist die einzige Möglichkeit, ihren Hund vor der heimtückischen Krankheit zu schützen. Bisher waren zwei Leptospirosen-Stämme in der Impfung enthalten. Die neue Impfung schützt jetzt aber vor 6 verschiedenen Leptospiren-Unterarten. Nach der ersten Impfung gegen die neuen Stämme braucht es nach 3 bis 4 Wochen eine Wiederholungsimpfung, damit ihr Hund für ein Jahr geschützt ist.